Gestern war ich in Karlsruhe und habe von einem neuen Projekt gehört.
Ein altes Kino wurde zum Hotel umgebaut, mit einem Konzept, das aus Japan kommt. Im Januar 2019 soll die Eröffnung sein. Statt Hotelzimmern – 20 Schlafkapseln…
Es gibt Gemeinschaftsräume, schlafen soll man in einem „Kühlschrank“ auf einer Fläche von ca. 2 Quadratmetern. Immerhin sollen die etwas größer sein, als die japanischen Vorbilder. Immerhin kann man darin sitzen. Immerhin gibt es einen Fernseher, der aus der Decke klappt. Immerhin gibt es eine Klimaanlage. Immerhin gibt es einen Spiegel, der die Kapsel, wie sie genannt wird, größer machen soll. Hab ich in einem CT oder MRT alles nicht….
Unbeantwortet blieb meine Recherche ob es auch Doppelzimmer gibt und wie hellhörig die Dinger sind, gerade bei den Doppelzimmern ja eine durchaus berechtige Frage, oder? Da die Dinger auch gestapelt werden können, man auch in der zweiten Ebene untergebracht werden kann: unfallfrei ankommen auch nach 2-3 Glas Rotwein? Wo bleibt mein Koffer? Was, wenn ich mitten in der Nacht auf Toilette muss (mit 2-3 Glas Rotwein)? Keine Minibar? Morgens in der Unterwäsche zum Waschraum, vorausgesetzt, ich finde meinen Koffer – oder doch erst mal nen Kaffee?
(c) Fotos AHGZ
In Japan erfunden, hat sich dieses Konzept hauptsächlich im asiatischen Raum einen Platz in der Rangliste der Unterkunftsarten erkämpft.
Ich würde jetzt einfach mal sagen, dass es nix für mich ist.
Am Münchner Flughafen wurden im Welcome Bereich sog. Nap-Caps eingerichtet. Na ja zumindest etwas mehr Raum um einen rum… Notlösung vielleicht. Die Glastüre kann übrigens undurchsichtig gemacht werden.
(c) Foto Flughafen München
Habt einen schönen Abend und hoffentlich nicht in so ner Kapsel… ?