Jeder wird an der japanischen Überschrift schon erkennen, um was es in meinem heutigen Beitrag geht. Genau: Die Kaki-Frucht oder auch Kaki-Pflaume genannt.
Da ich jetzt ja auch wieder ein Jahr älter bin, möchte ich mich ja auch gesund ernähren, nein, noch gesünder. Zumal ich die Viecher auch ganz gerne mag. Ein Jahr älter? Hmm, eigentlich werde ich jeden Tag einen Tag älter, das klingt irgendwie besser, oder?
Die Dinger haben zwar jede Menge Zucker aber in den Früchten steckt auch viel Gutes. Vitamin B, Provitamin A, das gut für Augen und Nerven ist, und Vitamin C, das die Abwehrkräfte stärkt. Außerdem enthalten Kakis reichlich Mineralstoffe, vor allem Kalium und Phosphor und mehrere antioxidativ wirkende Phenolverbindungen.
Ich denke mal, dass ich für diese Lobeshymne bis jetzt vom japanischen Kaki-Verband einen Orden verdient hätte…
Es begab sich aber die folgende wahre Geschichte:
Ich hatte mir gestern in meinem Lebensmittelhändler meiner Wahl so eine Kaki-Pflaume gekauft. Die abgewandelte Form ohne Kerne heißt übrigens Sharon-Frucht. Das war aber eine handelsübliche, in haushaltüblichen Mengen abzugebende Kaki-Frucht. Ich hab bislang immer Kaki-Apfel gesagt. Falsch, wie ich jetzt weiß. Wo waren wir? Ach so, ja, beim käuflichen Erwerb dieser gesunden süßen Frucht. Alle die jetzt mit einem erneuten Einkaufsdrama rechnen, nein, alles verlief wunschgemäss. Die Kassiererin schaute mich etwas verdutzt an, wie ich ihr antwortete, dass ich keine Punkte sammle und sie im Gegenzug aber fragte, ob sie denn mit mir als Kunde zufrieden gewesen wäre.
21, 22, 23, 24, 25
Dramaturgische Pause – Spannungsbogen aufbauen – was kommt denn jetzt?
Nix kommt erst mal, seit gestern lag das süße Früchtchen auf seiner faulen Haut.
Heute Abend nun war die Stunde gekommen, wie ich diese Frucht zerteilen würde und sie mir munden lassen wollte.
Beim Zerschneiden war das schon etwas anders. Auf der einen Seite war sie weich und so schwarze Punkte waren zum Teil im Fruchtfleisch zu sehen. De weichen Stellen weggeschnitten und das Fruchtfleisch mit den schwarzen Punkten entfernt. Das erste Viertel war verzehrfertig. Reingebissen.
In Sekundenbruchteilen löste sich gefühlt mein kompletter Zahnschmelz auf, nichts mehr übrig von der sonst üblichen glatten Zahnoberfläche. Im nächsten Moment rebellierte der Gaumen eindrucksvoll und beim Runterschlucken hatte ich das Gefühl, dass ich auch hätte eine Handvoll aus dem Sack meines Staubsaugers hätte essen können. Trocken und fade. Das nächste Viertel schmeckte eigentlich noch schlimmer…
Diese Frucht war wohl nicht mehr so ganz einwandfrei. Nach 3 Litern Wasser habe ich jetzt wieder ein annähernd normales Gefühl im Mundraum…
Schönen Abend Euch!