Thomas hier…

Fstenzeit

Die Fastenzeit hat begonnen und natürlich möchte ich mich auch zu diesem spannenden Thema äußern. Am Aschermittwoch hat sie begonnen, die Fastenzeit (klingt bedrohlich, oder?) und dauert auch dieses Jahr wieder 40 Tage. Eine offizielle Fastenregelung der katholischen Kirche ruft dazu auf, sich von Materiellem und Zwängen zu befreien. So soll Freiraum für Reflexion und für das Bewusstsein für den eigenen Glauben geschaffen werden. Beispiele sind der Verzicht auf Zigaretten, Smartphone und sozialen Medien. Gefastet wird traditionell durch den Verzicht auf Nahrung.


Nun aber zu meinen Ausführungen und Gedanken zur Fastenzeit. An der Überschrift habt Ihr es schon bemerkt. Der fast inflationäre Gebrauch von Buchstaben, besonders von Vokalen wie das A und O werden von mir während des Fastens genauso überdacht, wie der Genuss von allerlei leckeren Sachen. Die Lebensmittelindustrie hat übrigens schon vor Fasching reagiert und die ganzen reduzierten Weihnachtsartikel aus den Regalen genommen.

Der „Verzicht auf Zigaretten“ habe ich da gelesen. Da ärgert es mich fast ein wenig, dass ich schon vor der Fastenzeit mit Rauchen aufgehört habe. Aber das Gute daran ist, dass ich an Ostern auch nicht wieder damit anfangen muss. Gehören da auch andere Wirkmittel als Tabak dazu?

Fleischverzicht. Ein anderer wagemutiger und revolutionärer Ansatz. Mache ich nun seit fünf Jahren. Ich ernähre mich größtenteils vegan. Jeder sollte sich Gedanken machen, ob eine richtige Mahlzeit nur mit Fleisch zu einer solchen wird. Wir würden den Tieren viel Leid ersparen und dem Planeten helfen. Vielleicht sollte man das umformulieren. Einfach nicht mehr so viel fressen, netter gesagt, bewusster ernähren!

Garantiert vegan, no-carb, glutenfrei, zuckerfrei, fettfrei…
Ice-Cube pure an einer Kreation von Bio-Karotten, verfeinert mit schwarzem Pfeffer

Alkoholverzicht ist auch so ein Thema. Jetzt trinke ich (eigentlich) gar keinen Alkohol, also ist auch dieser Verzicht schon abgehakt. Mal abgesehen vom therapeutischen Kräuterschnaps aus Italien, der wohl aus Gründen der Konservierung Alkohol enthält. Das Gläschen Rotwein ist gut für’s Herz, also auch kein Genussmittel im Sinne des Fastens. Kann ich ja nix für, wenn da Alkohol drin ist.

Manche schlagen auch vor, dass man auf den Fernseher verzichten soll. „Zefix, wieder nix“, denke ich da so bei mir. Auf Werbung, C-Promis und Volksmusik habe ich eh keine Lust und wenn ich mal kucke, dann eine meiner Lieblingsserien oder ich schaue mir einen Film an, der mich wirklich interessiert.

Eine Smartphone- und Online-Diät wird da auch vorgeschlagen. Das hiesse für mich aber auch ganz sicher eine Umsatz-Diät, weil mich Kunden und Partner nicht mehr erreichen würden. Ich denke mal kurz nach… Moment noch… warte… NÖ!

Achtung, Achtung: FSK 18 Thema! Verzicht auf Sex. Ginge zur Not auch, dass man auf schlechten Sex verzichtet? Da kann ich Euch eine Geschichte dazu erzählen, das war nämlich so: ??????????????? – ????????????

Thema: CO2 Verzicht. So wie ich mich kenne, komme ich bis Ostern eh nicht dazu, die Winterreifen auf meinem Wägelchen in Sommerschuhe wechseln zu lassen und darf somit auch nur mit reduzierter Geschwindigkeit von max. 240 km/h unterwegs sein. Hier ist die CO2-Grenze schon automatisch mit eingebaut. Aber man kann ja mal überlegen, alternativ die Bahn zu nehmen. Meine Kunden werden sicher verstehen, wenn ich dann etwas später komme oder eine Übernachtung zusätzlich berechne, weil die Züge ja ganz selten, sich aber trotzdem verspäten können. Gibt es auch Zugausfälle? Um zum Bahnhof zu kommen, nehme ich das Auto. Oder ich gehe dahin zu Fuß und plane drei Stunden mehr Zeit ein. Als Frühaufsteher sowieso kein Thema. Den Flieger würde ich dann nicht mehr nehmen und Interkontinentalflüge dann auch ganz gern mal mit dem Schiff planen, welches umweltfreundliches Schweröl verbrennt und den Abfall ins Meer verklappt.

Ich denke auch über ein kleineres Auto nach…

Und dann gibt es Vorschläge, die zum Plastikverzicht aufrufen, den Konsum einzuschränken, Müll zu reduzieren und über Achtsamkeit und Nachhaltigkeit nachzudenken. Mehr Sport. Tolle Vorschläge, aber ich mach das jetzt schon und auch vor und nach der Fastenzeit. Das sollte eigentlich jeder, oder? Und nicht nur während dieser 40 Tage.

Vielleicht sollten wir als kleine Anregung mit aufnehmen, dass wir Hass und Neid weglassen und Wertschätzung gegenüber allen Lebewesen auf diesem Planet jeden Tag praktizieren. Und wenn wir jetzt damit beginnen, lassen wir das einfach auch nach Ostern weiterlaufen, ok?


Also nochmal, es ist Fastenzeit. Symbolisch verzichte ich jetzt ab und zu auf große Initialbuchstaben im Absatz, manchmal auf Satzzeichen und vereinzelt werde ich Bchstben sparen.


Habt einen wundervollen Sonntag Abend!


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