Thomas hier…

Keine Zeit für Stress

Es läuft. Ich bin viel unterwegs. Letzte Woche war ich mit einem Geschäftspartner in Wien. Montag hin, Dienstag Nachmittag zurück. Wien, nur Wien. Endlich mal wieder.

Mit einem Gefährt, was zur Fahrzeugklasse „Sprinter“ gehört, das aber seinem Namen genauso gerecht wird, wie der Eilzug der Deutschen Bundesbahn. Und bequem reisen ist auch nochmal anders, aber vielleicht bin ich ja auch einfach etwas verwöhnt. Immerhin, die Sitzbank, normalerweise für zwei ausgelegt, war breit und bis zur Autobahn zumindest, bequem. Die folgenden 8 Stunden waren eher Höllenqualen für’s Kreuz, wenn ich das mal vorsichtig ausdrücken darf.

Also Wien: Übernachtet im 3. Bezirk, in einem altehrwürdigen Hotel, in dem ich schon ein paar Mal war. Die Zimmerkategorie auf welche ich upgegradet wurde, ein Tanzsaal mit Bett. 4,5m Raumhöhe.

Dieses Hotel hat den Vorteil, dass man in der Nähe des Hotels parken kann. Mit diesem Monster an Auto muss man keinen Gedanken an eine Tiefgarage verschwenden. Bei der Deutschen Botschaft haben wir dann einen Parkplatz gefunden und ich glitt mithilfe der Schwerkraft ganz sanft aus dieser Sänfte. Konnte aber noch einigermassen aufrecht gehen, was ich kaum vermutete. Ab ins Hotel und Abendessen mit unserem Geschäftspartner, der diesen Demotermin vereinbarte.

Am nächsten Morgen um 6:30 Uhr klingelte mein Wecker. Ich glaubte an ein Missverständnis, weil es ja auch noch gar nicht richtig hell war. Ich war schon dabei in Genf bei den Menschenrechts-Jungs und Mädels anzurufen, hab es dann aber aus Zeitgründen gelassen. Rausgekrabbelt aus dem bequemen Bettchen und die 60m hinüber zum Bad. Wieder einmal die Frage an den Badezimmerspiegel: „Wer ist das?“ By the way. Wer hat sich Spiegel ausgedacht, die die ganze Pracht dieses Kerls spiegeln? Zähnchen, rasieren, duschen mit Haare. Zack, zack und rein in die Klamotten. Runter zum Frühstück.

Ab zu unserem Transporter. 20 min bis in den 1. Bezirk. Läuft. Dort angekommen haben wir eine eher unübersichtliche Parksituation vorgefunden. Eine Gasse, komplett zugeparkt. Da hätte ich selbst mit meinem Wägelchen keine Lücke gefunden. An der Ecke im absoluten Halteverbot geparkt und entladen. Ernüchterung bei der Ankunft bei unserem Kunden. 4. Stock. Wien. Altbau. Der Fahrstuhl nicht einmal einen Quadratmeter Fläche. Mein Partner hat das aber gewusst und alles vorbereitet. Schweißtreibend und nicht gerade rückenschonend die ganze Aktion. Die Demo beim Kunden verlief aber sehr gut. Job done.

Was machen wir mit dem Wagen? Stehenlassen. „Abschleppen tun die nur, wenn man eine Verkehrsbehinderung darstellt.“ Wir alle sind uns übereingekommen, dass wir niemals nicht verkehrsbehindernd geparkt haben. Ich nehms vorweg, auch nach gut zwei Stunden, stand der Transporter noch da. Sehr gut.

Also ab ins Kaffeehaus. Ohne gehts dann doch nicht. Und der Wagen stand nach unserer Rückkehr immer noch an der Ecke.

Danach wieder nach Hause… 8 ½ Stunden. Hatte ich erwähnt, dass dieses Vehikel eher unbequem ist? Hatte ich erwähnt, dass, wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre und am nächsten Tag nicht schon den nächsten Termin gehabt hätte, ganz bestimmt noch eine Nacht geblieben wäre?

Der Rest der Woche verlief normal, ein Termin jagte den nächsten und wenn ich dann mal im Büro Platz nehmen durfte, jede Menge Arbeit. Aber so ists halt. Ich beschwere mich nicht. Wieso auch? Keine Zeit, nicht mal für Stress.

Tja und diese Woche… the same procedure as last week. Heute unterwegs und morgen auch. Aber das Reisen hat ja auch seine schöne Seiten.

Machts gut und einen schönen Abend Euch.

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