Thomas hier…

Butter bei die Fische

„Butter bei die Fische“ – Diese Redewendung kennt bestimmt jeder. 

Grammatikalisch könnte dieser Satz einen gewissen Feinschliff erfahren, aber hey, was soll? Platt und in Zeiten von „Isch bin Aldi“ oder „Gehst Du weiter, Aldeer!“ fällt das irgendwie auch nicht mehr groß auf. 

Komm zum Wesentlichen! Red nicht drum herum!

Wäre das doch schön, wenn man immer klare Aussagen bekäme, wenn Erwartungshaltungen konkret  kommuniziert werden würden. Wenn einfach gesagt werden würde, was wesentlich ist und was von einem erwartet wird. Vielen scheint es tatsächlich schwer zu fallen, zu formulieren, was man möchte und vor allem es dann auch zu kommunizieren. Im privaten wie im geschäftlichen Bereich. Was passiert aber, wenn der andere diese verschwommene und unklare Erwartung ganz anders versteht? 

Enttäuschung auf beiden Seiten und es ist genug Raum für Konfliktpotential. Unnötig!

Ich frage gerne nach. Unbequem manchmal, ist man doch lieber im Nebulösen, wenig konkret. Vorteil:  man kann sich immer noch überlegen, was man wirklich wollte und je nach Ergebnis auch noch „zurecht“ beleidigt sein. Im geschäftlichen Umfeld definiere ich die Aufgabenstellung, die Erwartungshaltung und die zu erwartenden Ergebnisse stets schriftlich.  „Wir hatten das doch am Telefon besprochen“ geht dann nicht mehr.

Ich hasse auch diese „man sollte, könnte, müsste“-Aussagen. Heisst es doch nichts anderes wie „ja, jetzt machen wir mal so weiter, bleiben in unserer Komfortzone und bei nächster Gelegenheit können wir ja noch mal drüber sprechen!“ Passieren wird nix. „Wir werden…“, das ist die Aussage, die eine klare und entschlossene  Vorgehensweise einfordert. Dann muss ich aber auch wissen, was ich will und wie ich es mir vorstelle.  

Selbstreflexion: ich muss auch mit mir selbst besprechen, was ich will. „ich könnte ja mal wieder Klavier spielen, Sport machen oder an meinen Büchern weiterschreiben.“ Nein! Klarer! Definierter! „Ich werde an meinen Büchern weiterschreiben (heute noch mind. 1.000 Worte), regelmässig Sport machen (ja, heute noch 6km Laufen) und Klavier üben! (nächste Übungsstunde, Montag)“ 

Das geht aber weiter: was will ich eigentlich? Bin ich zufrieden, so, wie es jetzt ist? Was muss ich ändern? Was passt gar nicht? 

Klare Antworten! Wie stelle ich mir das vor? Was erwarte ich? Ziel?

Wer nicht klar kommuniziert was er will und sich nachher trotzdem beschwert, wie würdet Ihr den nennen? Was würdet Ihr dieser Person raten?

Genau! Butter bei die Fische!

Wikipedia: Herkunft der Redensart

Traditionell wird in Norddeutschland gebratener oder gebackener Fisch mit Butter abgeschmeckt. Diese Butter wird erst kurz vor dem Essen auf den heißen Fisch gegeben, damit sie beim Servieren nicht bereits zerlaufen ist.[3] Man kann also erst mit dem Essen des Fisches beginnen, wenn die Butter aufgelegt wurde. Im übertragenen Sinne fordert man mit der Redewendung auf, zur Sache zu kommen. Fehlte die Butter, war das Gericht unvollständig[4] – es war dann nur eine halbe Sache.

Da Butter früher ein Luxusprodukt war, konnten sich Viele deren Zugabe zum Fisch nicht leisten.[5] Die Redewendung ist also auch als Aufforderung zu verstehen, nicht mit dem Wichtigsten zu sparen. Wer keine Butter zum Fisch anbot, der knauserte. „Hat he denn ok Butter bi de Fische?“ (oder in Abwandlungen wie: Hat dai ok bueter bi de fische?) war in Hansezeiten eine verbreitete Frage zur Zahlungsfähigkeit eines Kunden.[6] Auch konnte die Aussage, jemand habe Butter bei den Fischen bedeuten, dass er wohlhabend war oder gut lebte.[7]

Inspiriert vom neuen Song von Clueso: „Sag mir was Du willst“

Schönen Samstag Nachmittag / Abend Euch!


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